Vom 23. bis 29.09.2024 findet bundesweit der „TAG der OKJA 2024“ statt.
Ziel der Kampagne ist es, den Beitrag der OKJA (offene Kinder- und Jugendarbeit)
für junge Menschen sowie für die Gesellschaft im Allgemeinen in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen.
An dieser Kampagne beteiligt sich die Stadtjugendpflege Quickborn mit den Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, vor allem mit dem Programm im Haus der Jugend.
Aber auch die Kinder- und Jugendkonferenz „Youth Con Q“ ist ein Teil der Kampagne.
Hier geht es vor allem um Demokratiebildung, Beteiligung von Kindern- und Jugendlichen sowie um Kinderrechte insgesamt.
Die Stadtjugendpflege lädt ein, sich mit dem gesamten Feld der kommunalen Kinder- und Jugendarbeit in Quickborn vertraut, sich selbst ein Bild zu machen, Fragen zu stellen…
Junge Menschen befinden sich auf dem Weg ihrer Verselbstständigung, die im Spannungsfeld mit wachsenden gesellschaftlichen Herausforderungen steht. Zu letzterem gehören auch die schulische Ausbildung oder die Ablösung von elterlichen Vorgaben. Die Jugendphase gilt darüber hinaus als ein Experimentierraum, in dem sich junge Menschen u.a. mit der Entwicklung ihres Körpers, Beziehungen, ihrer eigener Identität und auch beruflicher Orientierung beschäftigen.
Dafür ist notwendig, dass jungen Menschen Räume, Zeiten und Gelegenheiten geboten werden, in denen sie in ihrer Entwicklung – vor allem unter Berücksichtigung der aktuellen Krisenzeiten – pädagogisch unterstützt und begleitet werden.
Neben der Familie, welche als ein zentraler Ort des Aufwachsens gilt und der Institution Schule, gilt als drittes und ebenso wichtiges Sozialisationsfeld die Kinder- und Jugendarbeit.
Das Ziel der Kinder- und Jugendarbeit ist es gemäß §11 des SGB VIII, junge Menschen in ihrer Selbstbildung zu begleiten und Demokratiebildung zu fördern. Dazu verfügt sie über geeignete Fachkonzepte und Methoden sowie die passenden Merkmale wie Freiwilligkeit, Offenheit und Partizipation. Damit kann die Kinder- und Jugendarbeit optimal junge Menschen in den beschriebenen Entwicklungsaufgaben unterstützen sowie begleiten. Dabei berücksichtigt sie auch die mehrfache Benachteiligung durch Krisen und grundsätzliche gesellschaftliche Bedingungen.
Kinder- und Jugendarbeit ist „der einzige institutionell gesicherte und staatlich geförderte Ort, an dem Kinder und Jugendliche eigenständig gestaltbare und auslotbare Erfahrungsräume nutzen können, in denen nicht Erwachsene mit ihren Erwartungen Orientierungspunkte bilden und in denen eine Lernkultur vorherrscht, die auf Erfahrungen des alltäglichen Lebens setzt und so nachhaltig Wirkung auf Bildungsprozesse entfaltet“ (agj 2017, S. 7).
Junge Menschen brauchen vielfältige Frei- und Erprobungsräume. Das schafft die Offene Kinder- und Jugendarbeit wie keine andere Sozialisationsinstanz, was ihre Relevanz für junge Menschen und Gesellschaft verdeutlicht.
Quelle: s. dazu auch anliegendes Papier herausgegeben von der Bundesarbeitsgemeinschaft der OKJA. BAG OKJA e. V. – Brüsseler Straße 44 – 13353 Berlin – Tel. 030-32599200
Für Fragen u.a.m. steht die Stadtjugendpflegerin, Birgit Hesse, zur Verfügung. Birgit.hesse@quickborn.de, 04106/611-244