Gesamtkonzept

Jugend/Stadtjugendpflege, Stand 23.02.2022

Gesamtkonzept Stadtjugendpflege –
Kinder- und Jugendarbeit in Quickborn

  1. Einleitung

Die Arbeitsgrundlage unseres Arbeitsfeldes ist u.a. der    § 11 KJHG  Jugendarbeit.

„(1) Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen.

(2) Jugendarbeit wird angeboten von Verbänden, Gruppen und Initiativen der Jugend, von anderen Trägern der Jugendarbeit und den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe. Sie umfasst für Mitglieder bestimmte Angebote, die offene Jugendarbeit und gemeinwesenorientierte Angebote.

(3) Zu den Schwerpunkten der Jugendarbeit gehören:

  1. außerschulische Jugendbildung mit allgemeiner, politischer, sozialer, gesundheitlicher, kultureller, naturkundlicher und technischer Bildung,
  2. Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit,
  3. arbeitswelt-, schul und familienbezogene Jugendarbeit,
  4. internationale Jugendarbeit,
  5. Kinder und Jugenderholung,
  6. Jugendberatung.

(4) Angebote der Jugendarbeit können auch Personen, die das 27. Lebensjahr vollendet haben, in angemessenem Umfang einbeziehen.

  1. Rahmenbedingungen

Inkl.  teilweise Personalentwicklung und Personaleinsatzplan

Die Stadt Quickborn hat gut 22.000 Einwohner und gliedert sich in die Stadtteile Quickborn-Ort, Quickborn-Renzel und Quickborn-Heide.

Die Stadtverwaltung besteht aktuell aus 10 Fachbereichen mit ihren Abteilungen – eine davon ist die Abteilung Jugend – Stadtjugendpflege. Wegen der Verwaltungsgemeinschaften mit Hasloh, Bönningstedt, Ascheberg und Ellerau wächst die Zahl der zu verwaltenden Einwohner/innen auf ca. 37.000 an.

Das Aufgabenfeld „Jugend – Stadtjugendpflege“ setzt sich  aus folgenden Aufgabenfeldern zusammen:

  1. „Jugend“ im „Haus 25“
    alle administrative  Aufgaben Quickborn und für die Verwaltungsgemeinschaft mit Bönningstedt, Hasloh, Ascheberg sowie Ellerau)
  2. Stadtjugendpflege = Kinder- und Jugendarbeit insgesamt
  3. Kinder- und Jugendbüro „Haus 25“
  4. Spielräume
  5. Haus der Jugend
  6. Spielmobil   g) Kinder- und Jugendarbeit Quickborn-Heide

Es sind insgesamt 11 hauptamtliche Mitarbeiter/innen mit  7,19 Stellen im gesamten Aufgabenfeld der Stadtjugendpflege im Einsatz.

5 Mitarbeiter/innen = Vollzeit
= davon:
1,8 Stellen alle Administration inkl. Spielräume auch für die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft
0,2 päd. Aufgaben
1 Stelle Stadtjugendpflegerin sowie Leitung des gesamten Aufgabenfeldes (min.  60 %  gesamte Leitungstätigkeiten inkl. Konzeptarbeit etc.   und   Stadtjugendpflegerin)

und 2 Stellen Erzieher mit dem Schwerpunkt im Haus der Jugend und „Haus 25“.

Die restlichen Stunden verteilen sich auf 6 Mitarbeiter/innen mit 14 Std.(päd.), 3,3 Std.(päd.), 25 Std.(päd.), 22,5 Std.(päd.), 19,25 Std.(päd.), 5,6 Std.(päd.).

7,19 Stellen                =          280,65  Std./Woche

Es entfallen davon
mindestens 106 Std. auf die direkte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
103 Std. Administration inkl. Spielräume, Gemeinden sowie Leitung und gesamte Logistik der drei Einrichtungen.
Es bleiben 71,65 Std. für aufsuchende Arbeit, Projekte, Aktionen, Ferienprogramm, Aus- und Fortbildung, Student-, FSJ- und Praktikantenanleitung, Elternarbeit, Mitarbeiterrunden, Team, Öffentlichkeitsarbeit u.a.m.

Das Team ist kompetent und funktioniert vertrauensvoll seit gut 10 Jahren mit den Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen in der jetzigen Besetzung.

Aufgrund der Altersstruktur ist davon auszugehen, dass es in den kommenden Jahren Stundenverschiebungen (Reduzierung um X Wochenstunden einerseits – mögliche Aufstockung der selben Wochenstunden bei einem Teammitglied andererseits). Außerdem ist eine veränderte Belastbarkeit zu berücksichtigen.

Der wachsende Bedarf in Begleitung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen, der jungen Erwachsenen, aber auch der Erziehungsberechtigten, in Krisensituationen, in Konfliktlösung, bei der Berufs- und Lebensplanung und der Förderung der Entwicklung insgesamt, erfordert zusätzlich zum stetigen Aufbau und der Pflege der Beziehung zu den Jungen und Mädchen sowie der integrativen Arbeit, viel Zeit.

Kinder- und Jugendarbeit nimmt eine wichtige Lotsenfunktion innerhalb der Jugendhilfe ein.

Seit Oktober 2019 sind wir betrieblicher Partner im dualen Studium für die Soziale Arbeit. Das Studium endet mit dem Bachelor nach 7 Semestern.
Finanzielle Mittel stellt die Stadt Quickborn für die Zukunft im jeweiligen Haushalt bereit. Auch damit beteiligen wir uns neben Praktika und FSJ (Stellen im freiwilligen sozialen Jahr) an der beruflichen Orientierung junger Menschen und deren Ausbildung zu Fachkräften.

Der Personaleinsatz erfolgt in  festen Öffnungszeiten bzw. Fahrplanzeiten, die grundsätzlich von 2 hauptamtlichen Personen erfüllt  werden müssen, schon allein, um unserer Aufsichtspflicht nachzukommen.

Haus der Jugend min. 34 Stunden/Woche + Projekte
Haus 25             min. 11 Stunden/Woche

Spielmobil          min.   8  Stunden/Woche

Das macht min. 53 Stunden pro Woche

Dazu kommen alle anderen Aufgaben von A-Z einer Einrichtung, sowie Vor- und Nachbereitungen, Absprachen etc..

Ohne ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geht es nicht und auch künftig werden weitere Menschen das Team ergänzen. Die Altersspanne bewegt sich aktuell zwischen etwa 12/13 Jahren bis Mitte 20  und  von  ca. 60 – 78 Jahren.

Die Motivation, Schulung und Begleitung der Ehrenamtlichen ist ein aufwändiges Unterfangen, das kontinuierlich Zeit erfordert.

Die einzelnen Aufgaben, Angebote usw. sind in den Jahresberichten und Jahresplanungen kontinuierlich und umfassend beschrieben.

Aktuelles und alle Informationen sind immer der Homepage  www.stadtjugendpflege-quickborn.de  zu entnehmen.

Finanzen:
Das Aufgabenfeld Jugend – Stadtjugendpflege verfügt über einen eigenen Etat, der selbständig verwaltet wird.

  1. Ziele, Methoden

Die Haltung der Mitarbeitenden gegenüber den Kindern und Jugendlichen ist vor allem geprägt durch:

Verlässlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Vorbildfunktion, Vertrauen, Verständnis,  Optimismus.

Unsere gesamte Arbeit zeichnet sich durch Freiwilligkeit und Selbstbestimmung der Kinder- und Jugendlichen aus. Allein diese Punkte sind ein Alleinstellungsmerkmal der Kinder- und Jugendarbeit.

Flexibel und offen gehen die Mitarbeitenden täglich in die Arbeit, um den Kindern und Jugendlichen partnerschaftlich zu begegnen.

Deren Bedürfnissen entsprechend bringen die Mitarbeitenden den Kindern und Jugendlichen Zuneigung und Vertrauen mit viel Zeit entgegen, um ihnen zuzuhören, ihnen Geborgenheit zu vermitteln und ihr Selbstvertrauen zu stärken.

Sie sind gegenüber den Kindern und Jugendlichen loyal und treten für sie ein und zeigen ihnen dabei auch Grenzen auf.

Nähe und Distanz sind wichtige Elemente professioneller Beziehungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Diese finden in unseren Einrichtungen Geborgenheit und verlässliche Bezugspersonen, die in Einzelfällen in ihrem familiären Umfeld nicht mehr vorhanden sind.

Für den Aufbau und die Stärkung ihrer Sozialkompetenzen erfahren die Kinder und Jugendlichen hier Bestätigung, Anregung und Rückmeldung.

Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist Schwerpunkt der gesamten Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Quickborn.

Dabei setzen wir vor allem auf projektbezogene Partizipation, um zu erreichen, dass Kinder- und Jugendliche, aber auch Erwachsene mehr Verantwortung, insbesondere in unseren Einrichtungen übernehmen.

Der Bereich Jugend – Stadtjugendpflege stellt mit seinen Angeboten für die Kinder- und Jugendlichen, unabhängig von Bildungsstand, sozialer und ethnischer Herkunft ein soziales Umfeld dar, in dem sie sich in der Gemeinschaft zusammen finden können. Hier haben sie die Möglichkeit, in einer außerschulischen Lebenswelt ihr soziales Verhalten angemessen zu entwickeln und Integration in eine Vielkulturengesellschaft zu erleben und zu  praktizieren. Dies geschieht unter anderem durch das Zusammenleben, in dem unterschiedliche kulturelle Strukturen zwangsläufig auftreten  und so zu Offenheit und Transparenz beitragen. Das  Kennenlernen der verschiedenen Kulturen ist auf diese Weise gegeben und schafft Vertrautheit.

Kinder und Jugendliche lernen in unseren Einrichtungen, Projekten und Gruppenangeboten, für sich und andere  Verantwortung zu übernehmen, ohne dabei sich selbst oder anderen zu schaden.
Individuelle Möglichkeiten und Grenzen sollen ihnen bewusst werden.

Auseinandersetzungen sind so zu führen, dass Respekt gewahrt bleibt und gegenseitig Rücksicht genommen wird.
Bewältigung von Konflikten ist ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens. Sie lernen konstruktive Konfliktlösungsstrategien kennen. Dieses hilft bei der Stärkung ihres Selbstbewusstseins und fördert das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten mit schwierigen Situationen angemessen umgehen zu können.

Angeregt durch das Interesse der Kinder und Jugendlichen bieten ihnen die Mitarbeitenden Aufklärung über Themen wie Sexualität, kritischer Umgang mit legalen und illegalen Drogen oder anderen relevanten Themen. Bedürfnisbefriedigung soll so stattfinden, dass ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen denen des Individuums und denen der  Gesellschaft besteht.

Sie erfahren und erhalten Orientierung und gemeinsam werden Perspektiven für die Zukunft entwickelt, die ihnen helfen in Schule, Ausbildung und Arbeit bestehen zu können.

  1. Umsetzung

Offene Kinder- und Jugendarbeit sowie Projekte

Die offene Arbeit im Haus der Jugend ist erfolgreich und wir  halten Öffnungszeiten an 5 Tagen pro Woche vor.

Wir verfügen außerdem über eine wöchentliche Hallenzeit in der benachbarten Sporthalle freitags ab 17.00 Uhr.

Die Gruppen (zum Beispiel:  DJ/LJ, Musikwerkstatt, Mädchenzeit, Jungengruppe, Kreativwerkstatt, Kochen, Nähen, Bandprojekt, Gestaltung, Sport und Bewegung….) arbeiten wöchentlich an den unterschiedlichen Tagen mit großer Nachfrage und Intensität.

Wir erreichen hier für die jeweiligen Teilnehmer/innen der Gruppen so viel an sozialer und Lebenskompetenz. Das ist nachhaltig und ganzheitlich sowie sowieso ein großer Bildungseffekt.

Wir begleiten außerdem 2  Stellen  im freiwilligen sozialen Jahr:

1 Stelle FSJ „Soziales“, die vorwiegend im Haus der Jugend tätig ist und

1 Stelle FSJ „Kultur“ die in allen Einrichtungen eingesetzt wird, vorrangig in den Projekten um Musik, Film, Gestaltung….

sowie Praktikanten: Schulpraktikanten, Praktikanten im Rahmen der Ausbildung z. B zum Erzieher/zur Erzieherin, Studierende sowie Auszubildende im Rahmen der Verwaltungsausbildung in der Stadtverwaltung…..
und einen Studierenden im dualen Studium „soziale Arbeit“.

Wir bieten damit berufliche Orientierung und professionelle Anleitung.

Außerdem ermöglichen wir ehrenamtliches Engagement und begleiten Ehrenamtliche, bilden sie aus und fort.

Die Gesellschaft sieht sich insgesamt  immer neuen Herausforderungen gegenüber. Wir begegnen diesen offen und aufmerksam.

Wir brauchen eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, um mit abgestimmten Handlungsstrategien Kinder- und Jugendliche positiv zu unterstützen und zu begleiten.

Sie brauchen Raum zur Entwicklung ihrer Stärken und zum Umgang mit Schwächen und zum Üben von Demokratie als einem der wichtigsten Bausteine unserer Gesellschaft.

Das Ziel von Kinder- und Jugendarbeit ist es u.a., die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu fördern hin zu eigenverantwortlichen, selbstbestimmten Persönlichkeiten. Wir verstehen Entwicklung als Ausweitung positiver Potentiale und geben dafür Raum.

Spielmobil

Die Spielmobilarbeit als mobile offene Kinder- und Jugendarbeit, die in der Stadt dort stattfindet, wo der Bedarf gerade am größten ist, ist seit 1994 beständig erfolgreich. Kinder werden vor Ort mit uns „groß“ und so sind wir zuverlässige Begleiter.

Die Beziehungsarbeit und die Verknüpfungsmöglichkeiten im gesamten Netzwerk sind mit dieser Einrichtung so vielfältig und effizient, wie keine andere.

Wir fahren an 4 Nachmittagen pro Woche verschiedene Plätze in Quickborn an. Dazu gibt es einen immer aktuellen Fahrplan.

Darüber hinaus bringen wir Kinder und Jugendliche auf ihren Pausenhöfen in Bewegung. Regelmäßige Pausenhofaktionen finden über das Jahr verteilt in Absprache mit den Schulen statt.

Ziel ist es, mit der Methode „Spiel“  in Bewegung zu bringen und zu informieren, aber auch, uns den Lehrkräften vorzustellen und unser gegenseitiges Kennenlernen insgesamt sozusagen zu aktualisieren.

Wir kommen dabei sehr gern mit allen über unsere Angebote ins Gespräch und mit den Lehrkräften insbesondere auch über alle Angebote im außerschulischen Bereich im Gemeinwesen, über das Netzwerk in Quickborn, mögliche Kooperationen und spezielle Angebote zur Unterstützung des Schulalltags usw..

Spielmobilarbeit in Quickborn-Heide

10 Jahre lang (bis Ende 2012) hatten wir im Gebäude der „Wilden 13“ einen Kinder- und Jugendtreff an 3 Nachmittagen in der Woche geöffnet.
Wir haben Kinder des Wohngebietes erfolgreich begleitet – die Ältesten sind jetzt junge Erwachsene.
Inzwischen ist die Entwicklung so zu beschreiben:
Das Angebot der „Wilden 13“ hat sich stetig erweitert. Neben der Kita gibt es ein Betreuungsangebot bis 17.00 Uhr mit pädagogischem Mittagstisch und Hort sowie die Erweiterung um den Neubau „Kleine Wilde“ mit Krippenplätzen.
Außerdem halten die Johanniter auch Angebote in den Ferien vor.
Mit dem Spielmobil sind wir jeden Mittwoch in der Lornsenstraße auf dem Gelände und im Jugendraum der ev. Kirchengemeinde. Außerdem begleiten wir den gemeinsam mit Jugendlichen am Bolzplatz Ricarda-Huch-Str. errichteten Unterstand als Treffpunkt der Jugendarbeit.

Wir bündeln Ressourcen im Netzwerk und können effektiver für die Kinder- und Jugendlichen Angebote vorhalten.

Kinder- und Jugendbüro „Haus 25“

Das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Quickborn im Haus „Am Freibad 25“  ist  Anlaufstelle für Kinder- und Jugendliche, aber auch für Eltern und alle, die mit Kindern und Jugendlichen ehrenamtlich oder hauptamtlich arbeiten.

Zentrale Anlauf-, Informations-  und Vernetzungsstelle für Kinder und Jugendarbeit in Quickborn (ein Mini-Stadtmarketing für diesen Bereich).

Hier informieren, beraten und vermitteln wir und sind Ansprechpartner in diversen Problemlagen oder für unterschiedliche Anliegen..

Das Kinder- und Jugendbüro bietet zusätzliche Möglichkeiten der Kommunikation und des Miteinanders aller.

Ziel ist es, einen Knotenpunkt zu gestalten, der im Netzwerk Quickborns alles vereinigt, was für und mit Kindern- und Jugendlichen bereitgehalten wird.

Dazu gehören alle Institutionen von Kinderschutz bis Wendepunkt und Suchtberatungsstelle, Schulen, Vereine, Verbände, Stadt Quickborn u.a.m., die hier über das Kinder- und Jugendbüro ihre Informationen, Angebote und Veranstaltungen etc. verbreiten wollen.

Jugendorganisationen, Vereine, Schulen, Institutionen können auch gern eines der großen Schaufenster zeitweise für sich nutzen, um Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.

Kinder- und Jugendbüro der Stadt Quickborn – der Name ist   „Haus  25“ !.

Wir haben hierfür Öffnungszeiten   Mo., Di.. und Do. täglich von 11.00 bis 14.00 Uhr sowie Di., 15.00 bis ca. 18.00 Uhr, Mi. 17.30 bis ca. 19.30 Uhr (ab 19.04.2022).

 

Stadtjugendpflege

Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist Schwerpunkt der gesamten Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Quickborn.

Dabei setzen wir vor allem auf projektbezogene Partizipation, um zu erreichen, dass Kinder- und Jugendliche, aber auch Erwachsene mehr Verantwortung, insbesondere in unseren Einrichtungen übernehmen.

In diesem Zusammenhang werden wir weiterhin die Arbeit von ehrenamtlichen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen fördern und zur Gewinnung von Ehrenamtlichen sowie deren Aus- und Fortbildung auch in Zukunft alle Anstrengungen unternehmen

Fortbildung wird kontinuierlich  für alle Mitarbeiter/innen praxisorientiert und bedarfsgerecht geplant.

Die Themen Kindeswohlgefährdung, Jugendschutz, Präventionskonzept, Gewaltprävention,  Fortsetzung der Schulprojekte, Sozialplanung, Konzeptarbeit insgesamt  u.a.m. beschäftigt vor allem die Stadtjugendpflegerin ebenso wie z. B. die Aufrechterhaltung und der Ausbau des vorhandenen Netzwerkes (u.a. auch Arbeitskreis für gemeinsames präventives Handeln in Quickborn) sowie die Öffentlichkeitsarbeit und neue Kinder- und Jugendprojekte.

Details sind immer im Jahresbericht und der Jahresplanung zu finden.

Insgesamt fördert die Stadtjugendpflege mit allen Angeboten und Projekten die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und trägt zur Erlangung wichtiger Schlüsselqualifikationen wie Flexibilität, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Medienkompetenz, Kreativität, Teamgeist, Organisationstalent, Offenheit  und Gelassenheit bei.

Wir geben Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit selbst wirksam zu werden und stärken damit ihr Selbstbewusstsein.

Spielräume und „spielende Stadt“

Der Bereich Jugend – Stadtjugendpflege verwaltet in Quickborn insgesamt 33 Spiel- und Bolzflächen.

„Spielende Stadt“ mit diesem Konzept gehen wir generationsübergreifend neue Wege, die begonnen sind und fortgesetzt werden sollen, um die Zielsetzung des Konzeptes zu verfolgen und umzusetzen:

  • Kindern auf spielerische Art im öffentlichen Straßenraum Sicherheit und Mobilität zu gewährleisten (eigenständige Mobilität)
  • dem stets steigenden Bewegungsmangel entgegenwirken
  • Spielorte zu dezentralisieren,
  • generationsübergreifende attraktive Aufenthaltsorte anzubieten und
  • Wegeverbindungen zwischen für Kinder relevanten Orten auch optisch darzustellen.
  • Kinder können sich durch die Stadt „hindurch spielen“
  • der öffentliche Raum soll nicht nur nach dem Aspekt der Verkehrssicherheit beurteilt werden, sondern freies Bewegen und Spielen auf öffentlichen Wegen und Plätzen gewährleisten
  • die Rückeroberung der Straße durch Kinder und Jugendliche wird ermöglicht
  • Kindern können Freiräume zurück gegeben werden
  • einfache Spielgeräte oder Hüpfspiele können installiert werden
  • eine Wegesteuerung durch Geräte oder Objekte wird möglich
  • das Konzept ist erweiterbar, z.B. um Schulwegsicherungsprogramme und Straßenraumgestaltung
  • es kann eine kindgerechtere Perspektive der Stadtplaner und eine kinderfreundlichere Verkehrspolitik sowie
  • Gesundheit und Mobilität und
  • ein generationsübergreifendes Miteinander fördern
  • Kinderwege werden wieder attraktiv gestaltet, viele sind eintönig und langweilig (gefährlich!)
  1. Zum Schluss

Insgesamt hat sich das Aufgabenfeld Jugend – Stadtjugendpflege so organisiert, dass alle Mitarbeiter/innen überall eingesetzt sind, wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

So sind die Einrichtungen nicht mehr nur nach 1 oder 2 Mitarbeitern ausgerichtet; das gibt auch innerhalb des Gesamtteams immer wieder neue Impulse und fördert die Zusammenarbeit sowie die Flexibilität insgesamt.

Die Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit wird regelmäßig in jedem Jahr unter die Lupe genommen.

Öffentlichkeitsarbeit ist ein wesentlicher Faktor, der mit unterschiedlichen Methoden umgesetzt wird (Presse, Plakate, Homepage, Kinderstadtplan, Wegweiser für Familien und vieles mehr.)

Wir streben eine Zusammenarbeit im Netzwerk immer auch mit anderen im Gemeinwesen Quickborn tätigen Personen an – ehrenamtliche oder hauptamtliche Mitarbeiter, die in irgendeiner Weise mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben sowie insbesondere auch mit Eltern.

Die Gesellschaft sieht sich insgesamt  immer neuen Herausforderungen gegenüber. Wir begegnen diesen offen und aufmerksam.

Wir brauchen eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, um mit abgestimmten Handlungsstrategien Kinder- und Jugendliche positiv zu unterstützen und zu begleiten.

Sie brauchen Raum zur Entwicklung ihrer Stärken und zum Umgang mit Schwächen und zum Üben von Demokratie als einem der wichtigsten Bausteine unserer Gesellschaft.

Das Ziel von Kinder- und Jugendarbeit ist es u.a., die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu fördern hin zu eigenverantwortlichen, selbstbestimmten Persönlichkeiten. Wir verstehen Entwicklung als Ausweitung positiver Potentiale und geben dafür Raum.

Gemeinsam mit Vereinen und Verbänden in Quickborn und Umgebung wollen wir im Rahmen der Möglichkeiten von Kinder- und Jugendarbeit auf einer Basis von Freiwilligkeit dieses Ziel weiter verfolgen und ausbauen.

Wir bieten dazu noch mehr Kooperation / Partnerschaft  mit allen Eltern und den Lehrkräften an.

Alle Details zu diesem Gesamtkonzept sind immer und kontinuierlich der jeweiligen Jahresplanung und dem Jahresbericht zu entnehmen.

Einzelne Projekte und Angebote sind mit eigener Konzeption ausgearbeitet.

Birgit Hesse

Quellen: Jahresbericht, Jahresplanung, Konzept Haus der Jugend, KJHG

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